Die Eidg. Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Untersuchung gegen drei Schweizer Tunnelreinigungsfirmen eröffnet. Den Wettbewerbshütern liegen Hinweise auf Absprachen vor.
Es bestehe der Verdacht, dass die Firmen mittels kartellrechtswidriger Absprachen die Zuteilung von Ausschreibungen koordiniert hätten, teilte die Weko am Donnerstag mit. Damit seien die Preise für Tunnelreinigungen in die Höhe getrieben worden. Die Untersuchung wurde bereits am Dienstag eröffnet.
Bei den Tunnelreinigungsfirmen, denen die Weko Wettbewerbsbeschränkung vorwirft, handelt es sich gemäss Mitteilung um drei überregional tätige Firmen. In den Kantonen Zürich, Thurgau, Aargau und Obwalden wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Bei einem der Unternehmen, die im Visier der Weko stehen, handelt es sich um die ISS Kanal Services AG, die zum Schweizer Ableger des weltweit tätigen Konzerns ISS gehört. Am Hauptsitz der ISS Schweiz in Zürich sowie in den Niederlassungen in Boswil AG und Kägiswil OW seien am Mittwoch Hausdurchsuchungen durchgeführt worden, sagte Sprecherin Isabel Ermini. Das Unternehmen kooperiere mit den Behörden.