Online-Buchungsplattformen, die von den Hotels Bestpreisgarantien fordern, beschränken damit möglicherweise den Wettbewerb. Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Untersuchung gegen Booking.com, Expedia und HRS eröffnet.
Es bestehen Anhaltspunkte, dass gewisse Klauseln in den Verträgen zwischen Booking.com, Expedia sowie HRS und den ihnen jeweils angeschlossenen Partnerhotels den Wettbewerb zwischen diesen Online-Buchungsplattformen beeinträchtigten könnten, heisst es in der Mitteilung vom Mittwoch. Vor allem die Bestpreisgarantien sind der Weko ein Dorn im Auge.
Konkret können Hoteliers einmal festgesetzte Zimmerpreise kurzfristig und vereinzelt nicht nach unten anpassen, ohne auch alle anderen Preise nach unten zu korrigieren, wie ein Weko-Sprecher auf Anfrage der sda sagte. Damit sind die Möglichkeiten eingeschränkt, unterschiedliche Endkundenpreise und Vertragsklauseln festzulegen.
Ausserdem besteht die Vermutung, dass die genannten Buchungsplattformen durch diese Klauseln ihre marktbeherrschende Stellung missbrauchen, indem sie diese überhaupt einführen und durchsetzen. Zudem könnten solche Vertragsklauseln den Wettbewerb behindern.