Weko sagt Ja zu Werbeallianz von Swisscom, SRG und Ringier

Die Eidg. Wettbewerbskommission (Weko) hat das Gemeinschaftsunternehmen von Swisscom, SRG und Ringier, in dem diese ihren Werbeverkauf bündeln wollen, ohne Auflagen genehmigt. Nach einer vertieften Prüfung erwartet die Weko keine Beseitigung des wirksamen Wettbewerbs.

Grosse Werbeallianz von Swisscom, SRG und Ringier genehmigt: Logo der Weko. (Archiv) (Bild: sda)

Die Eidg. Wettbewerbskommission (Weko) hat das Gemeinschaftsunternehmen von Swisscom, SRG und Ringier, in dem diese ihren Werbeverkauf bündeln wollen, ohne Auflagen genehmigt. Nach einer vertieften Prüfung erwartet die Weko keine Beseitigung des wirksamen Wettbewerbs.

Neben der verstärkten Zusammenarbeit in der Vermarktung von Online-, TV- und Radiowerbung planen die Kooperationspartner über Swisscom-TV zielgruppenspezifische TV-Werbung in der Schweiz einzuführen.

Die Weko erwartet laut einer Mitteilung vom Mittwoch, dass das Gemeinschaftsunternehmen zwar zu einem der stärksten Marktteilnehmern im Bereich der Werbevermarktung aufsteigen wird. Laut Weko bestehen aber bei der Werbung in TV-, Online-, Radio- und Printbereich weiterhin starke Wettbewerber.

Zudem sei die Marktentwicklung bei zielgerichteter TV-Werbung derzeit ungewiss. Damit sind laut Weko die gesetzlichen Voraussetzungen für ein Verbot oder für Auflagen nicht erfüllt.

In einem gemeinsamen Communiqué stellten die Kooperationspartner fest, dass die Schweizer Werbemarkt durch den Weko-Entscheid Rückenwind erhalte. Die Dienstleistungen des neuen Unternehmens würden allen Werbeauftraggebern, Agenturen sowie weiteren Anbietern von Werbeinventar offenstehen.

Im August hatten die drei Unternehmen mitgeteilt, dass sie ihre Nutzerdaten in die neue Firma einbringen wollen, die Swisscom zudem ihr technisches Knowhow, die SRG und Ringier ihre Werbeplattformen.

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