Die defizitäre Weleda-Gruppe plant weltweit den Abbau von rund 100 Stellen. In der Schweiz fallen dem Abbau 29 Stellen zum Opfer. Weleda bestätigte am Montag auf Anfrage Angaben, die gegenüber dem Wirtschaftsmagzin „ECO“ des Schweizer Fernsehens gemacht wurden.
Ende Mai hatte Weleda angekündigt, dass es im Zuge einer Restrukturierung zu einem Stellenabbau kommen wird. Konkrete Zahlen wurden damals jedoch keine genannt. Nun sollen weltweit rund 100 Stellen abgebaut werden oder 5 Prozent der Belegschaft von insgesamt 2039 Angestellten.
Überproportional betroffen ist der Standort Schweiz, wo rund 8 Prozent der 321 Stellen wegfallen. Der Grossteil, nämlich 21,6 Stellen, werden durch direkte Kündigungen abgebaut.
In Deutschland sollen rund 23 Stellen von insgesamt 777 verloren gehen, in Frankreich werden 14 von 354 Stellen abgebaut. Weitere rund 35 Stellen fallen innerhalb der anderen 17 Tochtergesellschaften weg.
Für 2012 strebt Weleda, wie bereits Ende Mai angekündigt wurde, nach zwei Jahren mit tiefroten Zahlen ein ausgeglichenes Ergebnis an. Das neue Management unter Konzernchef Ralph Heinisch will die auf Naturkosmetik und anthroposophische Heilmittel spezialisierte Gruppe mit der Restrukturierung wieder auf Kurs bringen.