Gauguin, Picasso, Kirchner und Klee: Die zweite Ausstellung der Hilti Art Foundation im liechtensteinischen Vaduz trumpft mit weltberühmten Namen auf. Insgesamt werden 36 Gemälde und Skulpturen aus der hochrangigen Privatsammlung der Hilti-Stiftung gezeigt.
Die Ausstellung «Kirchner, Léger, Scully & mehr» ist ab Freitag im «weissen Würfel» zu sehen, einem stiftungseigenen, dem Kunstmuseum Liechtenstein angegliederten Gebäude. Der Schwerpunkt liegt auf der klassischen Moderne, wie die Hilti Art Foundation mitteilte. Aber auch die Gegenwartskunst ist vertreten mit Werken von Imi Knoebel, Gotthard Graubner und Sean Scully.
Der Ausstellungsauftakt im Untergeschoss des Gebäudes hat eine französische Note und dreht sich fast ausschliesslich um das weibliche Geschlecht, wie die Kunststiftung weiter schrieb. Bei den Frauendarstellungen von Lehmbruck, Hodler, Picasso, Léger und Laurens erscheine das Leben in voller und schönster Blüte.
Einen Kontrast dazu bildeten Giacomettis «Quatre femmes sur socle». Bei dieser Plastik entziehe sich das greifbar Sinnliche ins distanziert Unkörperliche, hiess es.
Deutsche Maler im Fokus
Werke der Malerei, insbesondere von deutschen Künstlern, prägen den Ausstellungscharakter im ersten Stockwerk. Neben vier Werken von Ernst Ludwig Kirchner bilden Gemälde Max Carl Friedrich Beckmanns einen weiteren Schwerpunkt, darunter auch das «Selbstbildnis mit Glaskugel».
Die Schau im letztes Jahr eröffneten Ausstellungsgebäude ist bis 8. Oktober 2017 zu sehen. Der auffällige weisse Würfel, ist ein Erweiterungsbau zum Kunstmuseum, privat finanziert durch die Stiftung des Liechtensteiner Bauzuliefers Hilti und das Uhren- und Schmuckgeschäft Huber.