Welternährungsprogramm hilft nach „Sandy“ auf Kuba und Haiti

Der Hurrikan „Sandy“ hat im Osten von Kuba riesige Schäden angerichtet. Das Welternährungsprogramm (WFP) kündigte Hilfe für eine halbe Million Menschen in Santiago de Cuba an. Für die vom Hurrikan betroffenen Menschen in Haiti wurde zu Spenden in der Höhe von 20 Millionen Dollar aufgerufen.

Soldaten räumen nach "Sandy" in Santiago de Cuba auf (Bild: sda)

Der Hurrikan „Sandy“ hat im Osten von Kuba riesige Schäden angerichtet. Das Welternährungsprogramm (WFP) kündigte Hilfe für eine halbe Million Menschen in Santiago de Cuba an. Für die vom Hurrikan betroffenen Menschen in Haiti wurde zu Spenden in der Höhe von 20 Millionen Dollar aufgerufen.

„Hurrikan ‚Sandy‘ war für die Stadt Santiago de Cuba die grösste Katastrophe seit 50 Jahren“, erklärte WFP-Sprecherin Elisabeth Byrs am Dienstag in Genf. Die kubanischen Behörden hätten um Hilfe gebeten, um die vom Sturm heimgesuchten Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Vorgesehen sei eine Verteilung von Nothilfe an 500’000 Menschen während eines Monats.

Zehntausende Hektaren Kulturland, vor allem Zuckerrohr, wurden im Osten von Kuba durch den Sturm zerstört. Nach WFP-Angaben gingen insgesamt 12’700 Tonnen Lebensmittel verloren. Nach Angaben der kubanischen Regierung wurden 200’000 Häuser beschädigt. Betroffen von den Hurrikan-Schäden sind insgesamt drei Millionen Menschen.

Um den 425’000 von der Naturkatastrophe in Haiti direkt betroffenen Menschen zu helfen, braucht das WFP 20 Millionen Dollar. Nach den jüngsten Schätzungen, könnte die Nahrungsversorgung auf der Karibikinsel für bis zu zwei Millionen Menschen in Gefahr sein.

Trockenheit, der Sturm „Isaac“ und und nun Hurrikan „Sandy“ seien zusammengekommen und hätten die Nahrungsmittelknappheit in Haiti verschärft, fügte die WFP-Sprecherin an.

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