Weltumflieger Carlo Schmid ist kurz vor dem Ziel

Der 22-jährige Carlo Schmid hat die Welt fast umflogen. Am Mittwoch legte er mit seiner einmotorigen Cessna 210 in Hamburg noch eine Zwischenlandung ein. Am Samstag wird er auf dem Flugplatz Dübendorf ZH erwartet.

Carlo Schmid in Hamburg (Bild: sda)

Der 22-jährige Carlo Schmid hat die Welt fast umflogen. Am Mittwoch legte er mit seiner einmotorigen Cessna 210 in Hamburg noch eine Zwischenlandung ein. Am Samstag wird er auf dem Flugplatz Dübendorf ZH erwartet.

Schmid möchte als jüngster Weltumflieger ins Guinness-Buch der Rekorde. Mit dem Kleinflugzeug hat der 22-Jährige 40’000 Kilometer zurückgelegt und 21 Länder bereist.

Bevor er sich auf dem Flugplatz Fuhlsbüttel in Hamburg den Fragen der Journalisten stellen konnte, musste er auf dem Rollfeld noch einige Minuten warten. Eine Linienmaschine aus der Schweiz hatte Vorfahrt.

Mit der Aktion „RTW 2012 – round the world for children“ will der junge Pilot Spenden für das Kinderhilfswerk Unicef sammeln. Einen Spendenzwischenstand konnte er noch nicht nennen. Der Hamburger Flughafen-Chef Claus Wehr übergab Schmid einen Scheck über 500 Euro.

Flug mit vielen Zwischenfällen

Gestartet hatte Schmid seine 80-tägige Reise um die Welt am 11. Juli in Dübendorf. Den Rekord als jüngster Weltumflieger hält bisher der Amerikaner Irving Barrington, der dies mit 23 Jahren geschafft hat.

Auf dem letzten Flughafen vor seinem Ziel in der Schweiz spendierten zwei Feuerwehrautos eine Wasserfontäne. So angenehm war es aber nicht immer während der Reise.

„In Asien hatte ich mehrfach starke Turbulenzen“, sagte Schmid gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur dpa. In Russland sei er kurz gestrandet, weil er auf eine Überfluggenehmigung habe warten müssen.

„Als ich über Alaska geflogen bin, waren die Flügel meiner Cessna mit einer drei Zentimeter dicken Eisschicht überzogen.“ Dafür sei er mit einzigartigen Bildern belohnt worden. „Ein Highlight war für mich die Wüste in Saudi-Arabien.“

Die Reise sei sieben Jahre lang geplant worden und habe nur mit Hilfe seines Teams realisiert werden können. Der gelernte Bankkaufmann hat nach eigenen Angaben jeden Franken in die Fliegerei gesteckt. Am Samstag soll er der Tour mit der Landung in der Schweiz abschliessen.

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