Die FIFA greift für Kompensationszahlungen für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 tief in die Tasche. Der Weltverband wird den Klubs in beiden Jahren jeweils 206 Millionen Franken zahlen.
Im Vergleich zur WM 2014 ist das fast die dreifache Summe, auf die sich die FIFA und die European Club Association (ECA) geeinigt haben. Zudem sollen die Top-Vereine mehr Mitspracherecht bei der Gestaltung des internationalen Spielkalenders erhalten. Die Vereinbarung folgte einen Tag nach dem FIFA-Beschluss, die WM in Katar im November und Dezember 2022 mit einem Endspiel am 18. Dezember auszurichten.
Offenbar fliesst das Geld aber nur an die Vereine, die auch Spieler abstellen. Inwiefern Klubs, die keine WM-Teilnehmer aufbieten, für ihre Einnahmeausfälle entschädigt werden sollen, war noch unklar.
Weniger entscheidungsfreudig war das Gremium bezüglich der viel kritisierten und unsinnigen Dreifachbestrafung bei einer Notbremse im Strafraum (Rote Karte, Penalty, Sperre). Das Thema wurde bis zur nächsten Sitzung am 25. und 26. Mai vertagt. Klar ist dagegen, in welcher Arena am 15. Juli 2018 der Nachfolger von Weltmeister Deutschland gekürt wird, nämlich im Moskauer Luschniki-Stadion. An gleicher Stätte findet am 14. Juni auch das Eröffnungsspiel statt.