Für die Menschen in Australien und Asien ist bereits der 1. Januar 2012. Als erste wechselten um 11.00 MEZ die rund 200’000 Einwohner von Samoa, Tokelau und der Linie-Inseln im Pazifik ins Jahr 2012.
Dafür mussten Samoa und die zu Neuseeland gehörenden Tokelau-Inseln erst Zeitgeschichte schreiben. Sie gehörten bislang zu den Letzten, die ein neues Jahr begrüssten. Nun liessen sie aber den 30. Dezember ganz aus und liessen als erste die Sektkorken knallen.
Die Australier genossen das monumentale Feuerwerk in Sydney bei sternenklarem Himmel. In Neuseeland hatten die Menschen weniger Glück: Heftiger Wind und starker Regen vermiesten die Stimmung.
Mit Glockenschlägen haben die Japaner nach einem Jahr furchtbarer Natur- und Atomkatastrophen das neue „Jahr des Drachen“ begrüsst. Millionen Besucher strömten in der Neujahrsnacht in die Tempel und Schreine des Inselreiches, um die Götter um Segen und bessere Zeiten zu bitten.
Um Mitternacht erklangen im ganzen Land kilometerweit hörbar 108 Mal die Glocken der Heiligtümer. Sie sollen die 108 Begierden des Menschen oder die 108 Übel des alten Jahres vertreiben.
Bürger nicht eingeladen
Die Stadt Peking begrüsste das neue Jahr mit einem Countdown am Himmelstempel. Die letzten Sekunden des Jahres 2011 wurden zum Abschluss einer Lasershow auf das 600 Jahre alte Wahrzeichen der chinesischen Hauptstadt projiziert.
Die Pekinger Bürger waren nicht eingeladen – die kommunistische Führung Chinas fürchtet jede Ansammlung von Volksmassen als unkalkulierbares Sicherheitsrisiko.
Sechs Stunden nach der Schweiz feiern schliesslich die New Yorker das neue Jahr. Sängerin Lady Gaga spielt dabei eine Hauptrolle: Sie soll per Knopfdruck die berühmte Kristallkugel in Bewegung setzen, die sich in den letzten 60 Sekunden des Jahres über dem Lichtermeer des Times Squares senkt.
Die Feier wird traditionell von mehr als einer Million Menschen besucht. Aus Furcht vor Terroranschlägen sind tausende Polizisten sind im Einsatz.
Samba-Rhythmen und Feuerwerk
Auch in Rio de Janeiro ist eine Riesen-Party geplant. Am legendären Copacabana-Strand werden rund zwei Millionen Menschen erwartet, die bei sommerlichen Temperaturen, heissen Samba-Rhythmen und Feuerwerk das neue Jahr 2012 begrüssen.
In der grössten brasilianischen Stadt São Paulo rechnen die Veranstalter in der Nacht zum Sonntag auf dem Prachtboulevard Avenida Paulista ebenfalls mit zwei Millionen Menschen.
Weniger spektakulär werden die Silvesterfeiern in Paris ausfallen. Wie in den Vorjahren ist die Böllerei aus Sicherheitsgründen verboten.
In London gibt es wie in jedem Jahr das grösste Silvester-Fest an der Themse, unweit des Riesenrads London Eye und des Big-Ben.
Den Schluss bildet Hawaii: Um 11.00 Uhr MEZ verabschieden die Menschen dort als Letzte das alte Jahr.