Weltweite Lesung aus Solidarität mit Liu Xiaobo

Mit einer weltweiten Lesung wollen sich Künstler aus allen Kontinenten erneut für die Freilassung des chinesischen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo einsetzen. Die Aktion ist für den 20. März, den Jahrestag der politischen Lüge, geplant.

Eine Kundgebung für Liu Xiaobo in Berlin (Archiv) (Bild: sda)

Mit einer weltweiten Lesung wollen sich Künstler aus allen Kontinenten erneut für die Freilassung des chinesischen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo einsetzen. Die Aktion ist für den 20. März, den Jahrestag der politischen Lüge, geplant.

Dem Aufruf haben sich bisher rund hundert Autoren und Institutionen aus aller Welt angeschlossen, darunter die Nobelpreisträger John M. Coetzee, Elfriede Jelinek, Doris Lessing und Herta Müller, wie das Internationale Literaturfestival in Berlin am Freitag mitteilte.

Auch die Schriftsteller Amos Oz, David Grossman, Salman Rushdie und Wolf Biermann hätten ihre Teilnahme zugesagt. Liu Xiaobo war 2009 zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem er mit anderen Dissidenten die Charta 08 verfasst hatte.

Das Literaturfestival hatte schon im vergangenen Jahr eine Solidaritätslesung organisiert. In Berlin nehmen unter anderem Herta Müller und der nach Deutschland emigrierte chinesische Autor Liao Yiwu an der Veranstaltung im Martin-Gropius-Bau teil.

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