Die starken Auftritte des FC Basel in der jüngeren Vergangenheit gegen englische Teams sind den Verantwortlichen von Arsenal nicht verborgen geblieben. Trainer Arsène Wenger zollt dem FCB Respekt.
«Sie haben alle geschlagen: Manchester United, Chelsea und Liverpool», sagte Wenger. Die Basler seien keine Neulinge oder Anfänger in der Champions League. «Ich erwarte nicht, dass sie eingeschüchtert sind. Aber dennoch haben sie nichts zu verlieren, und das ist gefährlich.»
Der 66-jährige Elsässer tut gut daran, die nach dem überzeugenden 3:0 am Samstag im Derby gegen Chelsea entstandene Euphorie im Norden Londons etwas zu dämpfen – er selbst hatte von «einer der besten Leistungen der letzten Jahre» gesprochen. Die Fallhöhe ist gross. Vor einem Jahr bezwangen die «Gunners» den späteren englischen Meister Leicester City 5:2, ehe sie drei Tage später in der Champions League zuhause Olympiakos Piräus 2:3 unterlagen.
Nicht zurückschauen will Urs Fischer. «Vergangen ist vergangen, was zählt ist die Gegenwart», sagte der FCB-Trainer vor dem Abschlusstraining im Emirates Stadium. Sie müssten ein sehr gutes Spiel abliefern, um bestehen zu können, betonte Fischer noch einmal. «Aber jede Aufgabe ist lösbar, wenn man in den wichtigen Situationen die richtigen Entscheide trifft.»
Womöglich muss Fischer ohne seinen Captain Matias Delgado auskommen. Den Argentinier plagen Kniebeschwerden. «Es geht zwar von Tag zu Tag besser, aber es wird knapp werden.» Sicher nicht einsetzbar ist der an einer Grippe erkrankte Geoffroy Serey Die, der die Reise nach London nicht angetreten hat.
Bei Arsenal fehlen neben dem gesperrten Olivier Giroud, der beim 1:1 auswärts gegen Paris Saint-Germain die Gelb-Rote Karte sah, auch der verletzte Francis Coquelin, der durch Granit Xhaka ersetzt wird. Die rekonvaleszenten Per Mertesacker, Aaron Ramsey und Danny Welbeck werden ebenfalls nicht mit von der Partie sein.