Arsenal-Trainer Arsène Wenger will die Meinung der Fans beim Entscheid über seine Zukunft beim Premier-League-Klub berücksichtigen.
«Es wird nicht der wichtigste Faktor, aber natürlich, man berücksichtigt es», sagte Wenger zwei Tage nach der bitteren 1:5-Heimpleite der «Gunners» im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Bayern München. Fans von Arsenal hatten vor und während der Partie immer wieder mit Plakaten auf die baldige Absetzung ihres langjährigen Trainers gedrängt.
«Ich habe in den letzten 20 Jahren hart gearbeitet, um unsere Fans glücklich zu machen, und wenn du Spiele verlierst, verstehe ich, dass sie nicht glücklich sind», zeigte der Franzose ein gewisses Verständnis. Angesprochen auf die Proteste meinte der 67-Jährige: «Ich möchte darüber nicht urteilen.»
Derweil wendete sich Arsenals Vorstandsvorsitzender Chips Keswick auf der Klubhomepage mit einem Statement an die Fans. «Arsène hat einen Vertrag bis zum Saisonende. Wir werden alle Entscheidungen gemeinsam treffen und sie zur richtigen Zeit und auf die richtige Art und Weise kommunizieren», hiess es von Vereinsseite. Der Klub respektiere, dass die Fans ihre eigene Meinung hätten, werde aber immer die langfristigen Interessen Arsenals im Blick haben.
Laut englischen Medienberichten soll Wenger, der die Londoner bereits seit 1996 trainiert und mit ihnen dreimal englischer Meister wurde, bereits einen neuen Vertrag vorliegen haben. Klar äussern wollte sich der momentan dienstälteste Premier-League-Trainer zu seiner Zukunft bisher nicht. «Ich will nicht immer über das gleiche Thema reden», so Wenger. Er habe noch keinen Entscheid getroffen und wolle sich auf das nächste Spiel konzentrieren. Am Samstag steht für die Mannschaft um den Schweizer Internationalen Granit Xhaka das Viertelfinalspiel im FA-Cup zuhause gegen den Fünftligisten Lincoln City auf dem Programm.