Weniger Erkrankungen wegen Zeckenstichen

In der Schweiz sind 2014 weniger Menschen wegen Zeckenstichen erkrankt als im Vorjahr. 

Zecken können Enzephalitis und Borreliose übertragen (Archiv) (Bild: sda)

In der Schweiz sind 2014 weniger Menschen wegen Zeckenstichen erkrankt als im Vorjahr. 

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) registrierte 112 Fälle von Zeckenenzephalitis. 2013 waren es rund 200 gewesen.

Auch die Zahl der Borreliose-Erkrankungen fiel gemäss Schätzung mit 9000 tiefer aus als im Vorjahr (10’000). Allerdings war 2013 als «Zeckenjahr» mit besonders vielen Erkrankungen in die Statistik eingegangen. 2014 war hingegen ein durchschnittliches Zeckenjahr, wie das BAG in seinem am Montag veröffentlichten Bulletin schreibt.

Insgesamt suchten vergangenes Jahr rund 20’000 Menschen wegen Zeckenbissen einen Arzt auf. Betroffen waren vor allem die Regionen Bern, Freiburg, Jura sowie Graubünden und das Tessin. 2013 waren es gemäss Schätzung 30’000 Arztbesuche gewesen.

Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sind die häufigsten Erkrankungen durch Zeckenstiche. Gegen die Hirnhautentzündung FSME ist eine Schutzimpfung möglich, gegen Borreliose nicht.

Die Zecken werden in diesen Tagen wieder aktiv. In den kalten Jahreszeiten fallen sie jeweils in eine Winterstarre bis März oder April. Mit der Wärme kommen im Frühling auch die Zecken zurück.

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