West Ham und Newcastle im Visier der Steuerbehörde

Wegen mutmasslichen Steuerbetrugs sind am Mittwoch die Geschäftsräume der englischen Klubs West Ham United und Newcastle United durchsucht worden.

Während die Spieler von Newcastle über den Aufstieg jubeln, droht dem Klub Abseits des Rasens Ärger (Archivbild) (Bild: sda)

Wegen mutmasslichen Steuerbetrugs sind am Mittwoch die Geschäftsräume der englischen Klubs West Ham United und Newcastle United durchsucht worden.

Wie die britische Steuerbehörde (HMRC) mitteilte, wurden im Zuge der Razzien mehrere Personen festgenommen. «HMRC hat mehrere Männer aus dem Profifussball-Geschäft wegen des Verdachts auf Einkommenssteuer- und Versicherungsbetrug verhaftet», teilte die Behörde am Mittwoch mit.

«Die Ermittler haben mehrere Räumlichkeiten im Nordosten und Südosten von England durchsucht, die Männer festgenommen und Geschäftsbücher, Unterlagen aus der Buchhaltung, Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt», hiess es weiter. 180 Steuerbeamte sollen in Grossbritannien und auch in Frankreich im Einsatz gewesen sein. Nach BBC-Informationen geht es in der Steueraffäre um eine Summe von fünf Millionen Britischen Pfund (rund 6,4 Mio. Franken).

Unter den Verhafteten befindet sich laut britischen Medien auch Lee Charnley, der Geschäftsführer des erst vor zwei Tagen aufgestiegenen Zweitligisten Newcastle. Andere Namen wurden zunächst nicht bekanntgegeben.

Die französische Finanzstaatsanwaltschaft bestätigte am Mittwochabend, es habe in Frankreich zehn Durchsuchungen gegeben, dabei wurden vier Personen in Polizeigewahrsam genommen. Auch seien Unterlagen sichergestellt worden. Die britischen Ermittlungsbehörden hätten den Verdacht, dass es bei Transfers von Spielern von Frankreich nach Grossbritannien verborgene Zahlungen an einige Spieler, ihre Agenten oder andere Personen gegeben habe.

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