WHO fordert 50-prozentige Erhöhung der Tabaksteuern

Zigaretten und andere Tabakprodukte sollten nach Überzeugung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch teurer werden, um mehr Menschen vom Rauchen abzuhalten. Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai rief die Organisation zur weiteren Erhöhung der Tabaksteuern auf.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO beklagt zu viele Tabak-Opfer (Bild: sda)

Zigaretten und andere Tabakprodukte sollten nach Überzeugung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch teurer werden, um mehr Menschen vom Rauchen abzuhalten. Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai rief die Organisation zur weiteren Erhöhung der Tabaksteuern auf.

Die WHO geht davon aus, dass sich die Zahl der Raucher innerhalb von drei Jahren nach einer 50-prozentigen Erhöhung dieser Steuern weltweit um 49 Millionen Menschen vermindern würde. Dies könne 11 Millionen Leben retten.

Vor allem junge Menschen könnten durch hohe Zigarettenpreise vom Rauchen abgehalten werden, erklärte die WHO in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. Tabak töte nahezu die Hälfte seiner Konsumenten. Alle sechs Sekunden sterbe ein Mensch an den Folgen des Rauchens sowie anderer Formen des Tabakgebrauchs.

«Die Erhöhung der Steuern auf Tabak ist der effektivste Weg dessen Konsum zu verringern und Leben zu retten», erklärte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan. «Entschlossene Aktionen bei der Steuer treffen die Tabakindustrie dort, wo es ihr wehtut.» Die zusätzlichen Staatseinnahmen müssten in die medizinische Versorgung fliessen.

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