Im Kino ist «Hangover III» angelaufen. Und in Basel ein Fussballfest. Gute Gründe, dem Kater auf die Schliche zu kommen. Eine Liste mit sieben Tipps, wie sich der Kater zähmen lässt.
Zum dritten Mal lockt uns ein «Hangover» ins Kino. Was, Hollywood serviert uns schon die Drittverwertung einer lustigen Idee? Tatsächlich. Die Gebrüder Warner haben offensichtlich Salz geleckt und nach dem Kassenschlager aus dem Jahr 2009 zwei weitere Komödien abdrehen lassen, in denen der bärtige Zach Galifianakis die heimliche Hauptrolle spielt.
Vom ursprünglich namengebenden Thema hat sich «The Hangover» im dritten Teil verabschiedet, wie Kollege Betschart in seiner Kino-Kolumne festhält. «Hangover» ohne Kater? Ziemlich ernüchternd, finden wir. Zumal man am Wochenende der Basler Fussballmeister-Feier schon den nächsten «Hangover» kommen sieht. Es muss ja nicht gleich so schlimm kommen wie im Film, dass einem ein Tiger ins Gesicht faucht. Schon das Schnurren eines Katers kann ziemlich übel sein. Was soll man dagegen tun? Hier eine Liste, wie sich der Kater zähmen lässt. Ergänzungen erwünscht!
1. Wasser
Man kann den Kater zähmen, indem man an einem feuchtfröhlichen Abend variiert und zwischen den Longdrinks einen long Schluck of Water nimmt. Falls das aber vergessen geht, ist es noch nicht zu spät. Alkohol dehydriert. Dem kann man vor dem Schlafengehen entgegenwirken und sich einen alten Freund zur Brust nehmen: H2O. Steht nicht für einen aus Star Wars, sondern für einen Strahl Wasser. Manche mischen gerne noch ein Alka Seltzer darunter. Kann nicht schaden.
2. Konterbier
Es wird von Ärzten und Apothekern nicht empfohlen (also nicht während ihrer Praxiszeit – beim fünften Bier hingegen, wenn sie ihre Sorgfaltspflichtssorgen abstreifen, raten auch manche Mediziner dazu): Das Konterbier. Damit kann man die Ameisen im Kopf am Tag darauf ersäufen – und paradoxerweise wieder klar blicken. Manche mögen die medizinische Wirkung des Konterbiers für eine Mär halten. Wir glauben daran. Zum Wohl!
3. Katerfrühstück
In ganz schlimmen Fällen kommt es vor, dass man am Day after mit diesem «Betonwand-auf-dem-Gesicht-und-auf-dem-Bauch»-Gefühl aufwacht. Oder anders gesagt: So erschlagen, dass man das Gefühl hat, nie wieder auf die Beine zu kommen. Der Kater schreit und der Magen knurrt. Wer sich aufrafft und Speck und Spiegelei in die Pfanne haut, erlebt sein fettiges Wunder: Der Magen wird aktiviert, der Kater besänftigt.
4. Rollmops
Manchmal kann es sein, dass einen bereits der Gedanken daran, eine Bratpfanne zu heben, überfordert. Kochen? Geht nicht. Es gibt eine Lösung für dieses Problem, irgendwo zwischen Getränk und Nahrung anzusiedeln: Rollmops. Ein flutschiges Stück Fisch, ein in Essig und Salz eingelegter Heringslappen. Zugegeben: Es gibt anmächeligere Anblicke am Tag danach. Aber, hey, wenn sie den Rollmops nicht vertragen, dann flutscht er wenigsten reibungslos wieder raus.
5. Kokosnussmilch
Ein besonderer Geheimtipp, auf den uns das amerikanische «Time Magazine» in einem Beitrag gebracht hat: Kokosnussmilch. Eine UNO-Abteilung hat herausgefunden, dass Kokosnussmilch offenbar die selben fünf Elektrolyten wie das menschliche Blut enthält – deutlich mehr als isotonische Getränke. Damit empfiehlt sich Kokosnussmilch als eine Art Gegengift – und gegen die Dehydration, die unseren Körper leiden lässt.
6. Algifor
Wir haben es mit Alca-C versucht, mit Aspirin in sämtlichen Darreichungsformen (der Klassiker, die Tiki-Version oder das ganze Programm mit dem Fieber-Zeugs) und einmal sogar mit Träupel. Alles Kinderzeugs. Ein Algifor am Morgen nach der durchzechten Nacht und zwanzig Minuten später macht es «wusch».
7. Moudi
Und wenn alles nichts hilft: Stiller Has hören und sich selbst bedauern.