Roger und Mirka Federer, die zum zweiten Mal Eltern von Zwillingen geworden sind, haben neuen Ärger mit ihrer Luxusvilla auf der Lenzerheide/Valbella. Diesmal geht es darum, dass die Federers angeblich mit Bäumen, Hecken und einem Spielplatz zu hoch hinaus wollen.
Die Federers haben vor rund sechs Jahren ein 8000 Quadratmeter grosses Grundstück an bester Lage in Valbella gekauft. Auf dem Grundstück stehen zwei Häuser, die unterirdisch verbunden sind. Schwierigkeiten gibt es für den Tenisstar nun mit den Umgebungsarbeiten.
Ein Nachbar erhob Einsprache gegen ein Baugesuch der Federers. Dessen Anwalt, Andrea Bianchi, bestätigte am Mittwoch einen Bericht von «Schweiz aktuell» des Schweizer Fernsehens SRF vom Dienstagabend. Es geht im Wesentlichen um eine angebliche Verletzung des Hochbauverbots, das Teile des Federer-Grundstücks überzieht.
Die Nachbarn wehren sich gegen die Höhe einer geplanten Hecke mit Maschendrahtzaun und Bepflanzung, gegen die Pflanzung hochstämmiger Bäume sowie gegen die Platzierung eines Pfahlbauer-Spielhauses mit Rutschbahn. Das Spielhaus sei ursprünglich an einem anderen Standort vorgesehen gewesen, sagte Anwalt Bianchi. Deshalb müsse es verlegt werden.
Das Hochbauverbot war laut Bianchi 1986 erlassen und bei einer Zonenplan-Revision im Jahre 2000 etwas verkleinert worden. Die Bündner Kantonsregierung begründete das Verbot damit, dass es sich um eine «schöne, natürliche und für den Hang oberhalb von Valbella einmalige Geländekuppe» handelt.