Unbekannte haben in der Nacht zum Sonntag im Norden der ägyptischen Halbinsel Sinai erneut eine Pipeline in die Luft gesprengt, über die Israel und Jordanien mit Gas beliefert werden. Die Flammen konnten bereits am Sonntagmorgen gelöscht werden.
Das bestätigten Sicherheitskreise in der Provinzhauptstadt Al-Arisch. Bei der Explosion wurde niemand verletzt. Es war der 15. Anschlag auf die Leitung seit dem Sturz des früheren ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak im Februar 2011.
Die Gas-Lieferungen Ägyptens nach Israel sind in der ägyptischen Bevölkerung äusserst unpopulär. Beide Länder hatten 2008 ein für 15 Jahre gültiges Abkommen geschlossen. Ägypten stellte allerdings die Gaslieferungen an Israel im April dieses Jahres einseitig ein.
Vor dem jüngsten Anschlag hatte ein Gerichtsverfahren gegen mutmassliche Täter eines früheren Anschlages auf die Pipeline begonnen.