Wieder Ausschreitungen in Kenia nach Mord an Muslimführer

Nach dem Mord an einem fundamentalistisch-islamischen Geistlichen sind in der kenianischen Küstenstadt Mombasa schwere Unruhen entbrannt. Tausende seiner Anhänger zerstörten geparkte Autos und plünderten Geschäfte. Mindestens ein Mensch kam bei den Ausschreitungen ums Leben.

Ausgebrannter Kleinbus in Mombasa (Bild: sda)

Nach dem Mord an einem fundamentalistisch-islamischen Geistlichen sind in der kenianischen Küstenstadt Mombasa schwere Unruhen entbrannt. Tausende seiner Anhänger zerstörten geparkte Autos und plünderten Geschäfte. Mindestens ein Mensch kam bei den Ausschreitungen ums Leben.

Zudem seien vier christliche Kirchen attackiert worden, schrieb die Zeitung „Daily Nation“ am Dienstag. Die Polizei sei mit Tränengas gegen die aufgebrachte Menge vorgegangen.

Der radikale Prediger Aboud Rogo war am Montag in seinem Auto erschossen worden. Er war mit seiner Familie unterwegs von Mombasa nach Malindi, als unbekannte Täter das Feuer eröffneten.

Der umstrittene Geistliche stand auf den Sanktionslisten der USA und der Vereinten Nationen, weil er die militante islamische Al-Schabab-Miliz in Somalia unterstützt haben soll. Die Terrorgruppe hatte auch auf kenianischem Boden Anschläge verübt und mehrere Europäer aus Kenia nach Somalia entführt.

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