2006 in Turin holte der gebürtige Südkoreaner Ahn Hyun-Soo dreimal Gold. Acht Jahre später glückt ihm als eingebürgerter Russe Viktor Ahn das gleiche Kunststück erneut.
Der 28-jährige Ahn gewann am Freitag nach dem Rennen über 500 m auch mit der 5000-m-Staffel der Russen, nachdem er sich sechs Tage zuvor schon über 1000 m durchgesetzt hatte. Mit dreimal Gold und einmal Bronze ist der an Olympia meistdekorierte Shorttracker, der 2011 in Russland eingebürgert wurde, zugleich auch der erfolgreichste Teilnehmer der Winterspiele in Sotschi.
Ahn hat insgesamt acht olympische Medaillen in seinem Besitz, nachdem er schon in Turin mit ebenfalls dreimal Gold und einmal Bronze erfolgreichster Teilnehmer gewesen war.
Zum Nationenwechsel war es gekommen, weil der 16-malige Einzel-Weltmeister nach einer 2008 erlittenen Knieverletzung für Vancouver keine Aufnahme ins Olympia-Team gefunden und über mangelnde Unterstützung seitens des Verbands geklagt hatte.
Ahns Finten und Spurts
Auf der kürzesten Distanz wirkten die Konkurrenten gegen den mit gefärbtem roten Haar antretenden Ahn, der mit seinen Finten und blitzschnellen Antritten die Herzen der Zuschauer erwärmte, wie Statisten. Noch lauter wurde es in der Arena im Staffelrennen, in dem Ahn den lange anhaltenden Zweikampf gegen die Amerikaner mit einem brillanten Zielspurt entschied.
Ihr zweites Olympia-Gold sicherte sich die Südkoreanerin Park Seung-Hi. Nach dem Erfolg mit der Staffel gewann sie auch die Konkurrenz über 1000 m. Es war das 21. Shorttrack-Gold für Südkorea bei Olympischen Spielen.