In Gippingen kurz vor dem Ziel eingeholt, im Prolog der Tour de Suisse gestürzt und nun in der 7. Etappe der Rundfahrt wieder ein missglückter Fluchtversuch: Silvan Dillier hat derzeit kein Rennglück.
Dillier nahm es mit Galgenhumor, nachdem er 1,5 km vor dem Zielstrich in Düdingen eingeholt worden war: «Ich bin es mich ja schon fast gewohnt, dass es nicht klappt.» Obwohl er in Düdingen wieder nicht reüssierte, war Dillier – anders als bei seinem Heimrennen in Gippingen – zufrieden: «Wir haben das Optimum herausgeholt. Unsere Gruppe funktionierte sehr gut, wir hatten gute ‚Motoren‘ dabei.»
Damit warten die Schweizer auch nach dem siebten Tag der Tour de Suisse auf ein Erfolgserlebnis. Es bleiben den Einheimischen noch zwei Tage, um Verpasstes nachzuholen. Mit Dillier ist am Sonntag – wie auch mit Fabian Cancellara – im abschliessenden Zeitfahren zu rechnen. Nach dem Pech im Prolog hat der Aargauer im Kampf gegen die Uhr noch eine Rechnung offen.
Davor haben die 143 verbliebenen Profis aber noch eine «normale» Etappe zu absolvieren. Wie bereits am Startwochenende in Rotkreuz setzen die neuen Organisatoren der Rundfahrt auch beim Finale auf einen sogenannten «Hub» (in Bern).
In der heutigen 8. Etappe haben die Fahrer viermal einen Rundkurs à rund 38 km in Bern mit Start und Ziel vor dem Stade de Suisse zu absolvieren. Die Strecke führt dabei quer durch die Innenstadt, vorbei an Bärengraben und Bundeshaus bis nach Köniz, wo es nach einem Anstieg der 3. Kategorie wieder zurück in die Stadt geht.
Spektakulär: der Aargauerstalden beim Bärengraben 2,5 km vor dem Ziel, respektive der Zieldurchfahrt. In der letzten von vier Runden dürfte an dieser Rampe die Entscheidung fallen. Am Sonntag im Einzelzeitfahren haben die Profis die exakt selbe Strecke zu befahren – allerdings nur einmal.