Wieder verseuchte Pfützen in Fukushima-Anlage entdeckt

Am japanischen Katastrophenreaktor Fukushima sind einmal mehr Wasserlachen mit extrem hohen Radioaktivitätswerten entdeckt worden. Direkt über den Pfützen in der Nähe mehrerer Wassertanks wurden Strahlungswerte von 100 Millisievert pro Stunde gemessen.

Experten der lokalen Behörden auf dem AKW-Gelände in Fukushima (Bild: sda)

Am japanischen Katastrophenreaktor Fukushima sind einmal mehr Wasserlachen mit extrem hohen Radioaktivitätswerten entdeckt worden. Direkt über den Pfützen in der Nähe mehrerer Wassertanks wurden Strahlungswerte von 100 Millisievert pro Stunde gemessen.

Gemäss Wissenschaftlern ist dieses Niveau für Menschen gesundheitsgefährdend. Insgesamt seien schätzungsweise 300 Tonnen radioaktives Wasser aus einem Tank in der havarierten Atomanlage ausgetreten, erklärte der Kraftwerksbetreiber Tepco.

Auch am Dienstag sei das Leck zunächst nicht zu schliessen gewesen, erklärten Tepco und die japanische Atomaufsichtsbehörde NRA. Die Behörde ordnete eine genauere Untersuchung an um festzustellen, ob radioaktiv verseuchtes Wasser möglicherweise durch Abflussrohre in den Pazifik gelangt ist.

Im AKW Fukushima war es infolge eines Erdbebens und eines Tsunamis Mitte März 2011 in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze gekommen. Die Reaktorkatastrophe war das folgenschwerste Atomunglück seit dem Unfall im ukrainischen Tschernobyl im Jahr 1986.

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