Joshua Bell, Daniil Trifonov, Andras Schiff: Das Programm des morgen beginnenden Verbier Festivals enthält klingende Namen. Klassik steht im Fokus, aber im Rahmenprogramm werden Musikstile von Jazz über R’n’B bis House geboten. Gerechnet wird mit 30’000 Eintritten.
Das erste von insgesamt 53 Konzerten bestreitet die südkoreanische Geigerin Kyung Wha Chung. Unter der Leitung des Chefdirigenten Charles Dutoit spielt sie das Violinkonzert op. 77 von Johannes Brahms und die Fantastische Sinfonie von Berlioz.
Zwei Opern stehen dieses Jahr auf dem Programm: Bizets «Carmen» mit der US-Mezzosopranistin Kate Aldrich und Verdis «Falstaff» mit dem walisischen Bassbariton Bryn Terfel. Ausserdem wird ein «musikalisches und schokoladiges» Stück mit dem Titel «Eloge de l’Amertume» angekündigt. Es wird in der neuen Spielstätte «Hangar» aufgeführt, einem Busdepot mitten in Verbier.
Der Hangar ist das Zentrum des Fest’Off-Rahmenprogramms, das Gratis-Events anbietet. Der Schwerpunkt liegt auf Jazz – Highlight in diesem Bereich ist Dianne Reeves – aber auch Funk, Afrobeat und Electro ist dort zu hören. Dazu gibt es eine Bar mit Tischtennisplatten und Kicker-Tischen. Jährlich nehmen etwa 10’000 Besucher die Gelegenheit der Gratis-Veranstaltungen wahr.
Jugendförderung auf den Fahnen
Eine weitere Programmschiene mit dem Titel «Discovery» bietet Workshops für Kinder an, die spielerisch an Kunst, Tanz, Jonglieren und natürlich Musik heranführen. Etwas ernster zu und her geht es in der Verbier Festival Academy, in der etwa 60 junge Musiker und Musikerinnen in 80 Meisterklassen von erstklassigen Maestros unterrichtet werden.
Dieses Jahr begrüsst das Festival mehrere Musiker im Hauptprogramm, die einst in Verbier ausgebildet wurden, darunter das 15-jährige schwedische «Wunderkind» Daniel Lozakovich. Er begann mit sechs Jahren, Geige zu spielen und gab mit zehn sein erstes Konzert.