Ein Grossbrand am Mount Kenia ist unter Kontrolle. Nach Behördenangaben vom Freitag vernichtete das Feuer im Laufe einer Woche etwa zehn Prozent des Waldes an den Hängen des 5199 Meter hohen Berges.
Noch immer würden Baumstämme glühen, offene Feuer gebe es aber keine mehr. Kenianische Wildhüter sagten, es habe sich um Brandstiftung gehandelt. Möglicherweise sollte demnach Wilderern nach einem Angriff zur Flucht verholfen werden.
Grosse Tiere wie Elefanten und Büffel hatten sich in niedrigeren Lagen in Sicherheit bringen können. Die Wildhüter gehen jedoch davon aus, dass viele kleinere Tiere den Flammen zum Opfer gefallen sind.
An den Löscharbeiten waren neben Soldaten auch die Polizei und Bürger beteiligt. Sie bauten Schutzwälle aus Baumstämmen, während Löschhelikopter Wasser auf die Flammen schütteten.
Die Wälder, die in der Regenzeit grosse Mengen Wasser speichern, sind eine wichtige Wasserquelle für das Land. Das Bergmassiv wurde 1997 zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt.