Wildruhezonen sollen besser und einheitlich gekennzeichnet werden

Wildtiere leiden unter dem Schneesport abseits der Pisten. Spezielle Wildruhezonen bieten ihnen die nötigen Rückzuggebiete. Diese sollen nun besser und schweizweit einheitlich gekennzeichnet werden.

Der zunehmende Schneesport abseits der Pisten bedeutet für Schneehasen und andere Wildtiere Stress. Nun sollen Wildruhezonen besser gekennzeichnet werden. (Bild: sda)

Wildtiere leiden unter dem Schneesport abseits der Pisten. Spezielle Wildruhezonen bieten ihnen die nötigen Rückzuggebiete. Diese sollen nun besser und schweizweit einheitlich gekennzeichnet werden.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) präsentierte am Mittwoch das entsprechende Markierungshandbuch zuhanden der kantonalen Fachstellen. Wichtig seien vor allem Tafeln im Gelände, da sich Freizeitsportler häufig auf diesem Weg orientierten, heisst es im Handbuch. Ergänzend dazu seien Informationen zu Wildruhezonen im Internet sowie auf Tourenkarten für die frühzeitige Information bereits bei der Tourenplanung wichtig.

Mit der Kampagne «Respektiere deine Grenzen» machen der Bund und der Schweizer Alpen-Club (SAC) schon seit mehreren Jahren auf die Wichtigkeit von Wildruhezonen aufmerksam. Bereits das unerwartete Auftauchen eines Schneeschuhläufers könne für Wildtiere im Winter problematisch sein, heisst es auf der Kampagnen-Homepage. Eine Flucht koste viel Energie, die dann zum Überleben fehle. Wildruhezonen dürften darum im Winter nicht oder nur auf ausgewiesenen Routen betreten werden.

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