Wintereinbruch sorgt für Chaos auf A2 und A13

Nach dem Föhnsturm und Dauerregen hat am Mittwoch ein Wintereinbruch teilweise für prekäre Strassenverhältnisse gesorgt. So gab es auf den alpenquerenden Autobahnen A2 und A13 vorübergehend kein Durchkommen mehr.

Es gibt wieder Arbeit für die Schneepflüge (Bild: sda)

Nach dem Föhnsturm und Dauerregen hat am Mittwoch ein Wintereinbruch teilweise für prekäre Strassenverhältnisse gesorgt. So gab es auf den alpenquerenden Autobahnen A2 und A13 vorübergehend kein Durchkommen mehr.

Die Gotthardautobahn A2 musste am Mittwochnachmittag zwischen Amsteg UR und dem Gotthard-Strassentunnel gesperrt worden. Die Schneeräumungsarbeiten stiessen an ihre Grenzen, da diverse Unfälle und die anhaltend schlechte Wettersituation die Arbeiten erschwerten. Ebenfalls zeitweise gesperrt wurde der Gotthard-Tunnel in Richtung Norden.

Im Urnerland sei der Schnee vielerorts bis in tiefe Lagen gefallen, teilte der Verkehrsinformationsdienst viasuisse mit. Wegen der prekären Strassenlage standen auf dem Abschnitt Wassen – Göschenen der A2 diverse Lastwagen quer auf der Fahrbahn.

Auf der A2 wurde der Schwerverkehr entlang der Autobahn in Warteräumen angehalten. Der Schwerverkehr konnte nicht mehr in die Schweiz einreisen, da der Warenzoll Chiasso-Brogeda wegen des Schneefalls im Urnerland gesperrt wurde.

Auch auf der A13 zwischen Chur und Bellinzona war am Mittwoch zeitweise kein Durchkommen. Wegen eines Unfalls war die Autobahn zwischen Sufers und dem San Bernardino-Tunnel gesperrt.

Der einsetzende Schneefall führte dazu, dass die A13 zwischen Bellinzona-Nord und Thusis-Süd für jeglichen Schwerverkehr gesperrt wurde. Die Chauffeure wurden in den Warteräumen entlang der San Bernardino-Route angehalten.

Schnee bis fast ins Flachland

Am südlichen Alpenhauptkamm dürften auf 2000 Metern Höhe am Mittwoch bis 150 Zentimeter Neuschnee gefallen sein, hiess es bei MeteoSchweiz. Auf der Bettmeralp im Oberwallis lagen beispielsweise am Mittwochmorgen bereits rund 60 Zentimeter Schnee. Im Tagesverlauf seien noch einmal 20 bis 30 Zentimeter hinzugekommen.

Während auf der Alpensüdseite die Schneefallgrenze nur bis auf rund 1000 Meter herunterkam, war es im Norden deutlich kälter. Am Mittwochnachmittag schneite es bis auf rund 600 Meter hinunter. MeteoSchweiz rechnete sogar damit, dass bis Donnerstag im Mittelland bis auf 500 Meter Schneeflocken fallen könnten.

Zahlreiche Alpenpässe geschlossen

Zahlreiche Alpenpässe mussten bis auf weiteres für den Verkehr gesperrt werden, so der Lukmanierpass, Forcola di Livigno, Splügen, Umbrail und der Grosse St.-Bernhard Pass. Schneebedeckt waren die Alpenübergänge Bernina, Albula, Julier, Flüela, Ofen sowie der Simplonpass, der für Lastenzüge gesperrt war. Bereits Wintersperre haben die Pässe Gotthard, Susten, Grimsel, Oberalp, Klausen, Nufenen, San Bernardino und Furka.

Nächster Artikel