Winterthurer Unternehmen möchte in Bolivien Lithium abbauen

Ein schweizerisches und zwei deutsche Unternehmen bewerben sich um einen Auftrag zur Lithium-Gewinnung in Bolivien. Abgebaut werden soll im weltgrössten Salzsee, dem Salar de Uyuni.

Das Lithium liegt tief unter der Oberfläche des Salar de Uyuni (Bild: sda)

Ein schweizerisches und zwei deutsche Unternehmen bewerben sich um einen Auftrag zur Lithium-Gewinnung in Bolivien. Abgebaut werden soll im weltgrössten Salzsee, dem Salar de Uyuni.

Der bolivianische Bergbauminister César Navarro gab am Dienstag in La Paz bekannt, dass nur drei Unternehmen die Bedingungen der Ausschreibung für eine Lithiumcarbonat-Anlage erfüllten: Es sind die Salt & Evaporation Plant (SEP) aus Winterthur sowie die beiden Thüringer Firmen K-Utec und Ercosplan.

In zehn Monaten sollen die Anbieter detaillierte Baupläne vorlegen. Der Auftrag sieht die Aufnahme der Produktion im Jahr 2020 vor. Der bolivianische Staat plant eine Investition von insgesamt 620 Millionen Dollar für die Lithium-Gewinnung.

Der Salar de Uyuni auf 3650 Metern Höhe ist die grösste Salzfläche weltweit. Die Lithiumvorkommen in Bolivien werden auf bis zu neun Millionen Tonnen geschätzt. Lithium-Batterien werden in Computern, Mobiltelefonen und Elektroautos verwendet.

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