«Wir haben eindeutig zu viele Chancen vergeben»

4:0 gewann die Schweiz zwar in San Marino, doch zufrieden ist Vladimir Petkovic nicht. Der Nationaltrainer nahm die Stürmer in die Pflicht.

Vladimir Petkovic muss weitere Steigerung erwarten (Bild: SI)

4:0 gewann die Schweiz zwar in San Marino, doch zufrieden ist Vladimir Petkovic nicht. Der Nationaltrainer nahm die Stürmer in die Pflicht.

Nationalcoach Vladimir Petkovic war nach seinem ersten Sieg mit der Schweiz nicht restlos zufrieden. 4:0 gewann zwar sein Team in San Marino, doch es vergab dabei zu viele Torchancen. Petkovic bemängelte folgerichtig die Haltung einzelner seiner Stürmer vor dem gegnerischen Tor.

Drei Punkte, vier Tore. Das sind die nackten Zahlen zum Sieg in Serravalle. Vladimir Petkovic blickte aber tiefer. Das bereitete ihm zum einen Freude: «Wir haben mehr als doppelt so viele Chancen herausgearbeitet als England am vergangenen Donnerstag in seinem Spiel gegen San Marino.»

«Wenn man nur halben Einsatz zeigt, kann man die Tore auch nicht erzielen.»


Trainer Vladimir Petkovic

Viele Chancen zu haben, war gut. Doch dass viele davon ungenutzt blieben, ärgerte Petkovic. «Wenn man nur halben Einsatz zeigt, kann man die Tore auch nicht erzielen.» Erster Adressat der Kritik des Trainers war Stürmer Josip Drmic, der bei seinem 45-minütigen Auftritt zwei grosse Gelegenheiten ungenutzt liess.

Gefallen hat dem Trainer dafür das Mittelfeld-Trio mit Granit Xhaka vor der Abwehr und mit Blerim Dzemaili und Pajtim Kasami in etwas vorgerückten Positionen. «Xhaka hat erfüllt, was ich von ihm verlangte. Er sorgte für das defensive Gleichgewicht und leitete die Angriffe zum Teil mit schnellen Zuspielen ein.» Positiv bewertete Petkovic auch Dzemaili und Kasami. «Sie haben sich in der Offensive richtig bewegt. Sie stellten so San Marino immer wieder vor grosse Probleme.»

Insgesamt lobte Petkovic die Einstellung der gesamten Mannschaft. «Die war von Beginn weg sehr gut. Wir sind sofort ins Spiel gekommen und haben vor allem vor der Pause den Gegner stark unter Druck gesetzt.»

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