Wir rasieren Conti zurück ins Amt: Die Kampagne nimmt Fahrt auf

Tag 3 der Kampagne: Schnauzträger und Bildredaktor Nils Fisch erklärt im Interview warum er für «Rettet den letzten Exekutiv-Schnauz» Haare lässt. Tag 3 der Kampagne: Schnauzträger und Bildredaktor Nils Fisch erklärt im Interview warum er für «Rettet den letzten Exekutiv-Schnauz» Haare lässt. Herr Fisch, mit Carlo Conti verlässt der letzte Schnauzträger die Basler Regierung. Was […]

Tag 3 der Kampagne: Schnauzträger und Bildredaktor Nils Fisch erklärt im Interview warum er für «Rettet den letzten Exekutiv-Schnauz» Haare lässt.

Tag 3 der Kampagne: Schnauzträger und Bildredaktor Nils Fisch erklärt im Interview warum er für «Rettet den letzten Exekutiv-Schnauz» Haare lässt.

Herr Fisch, mit Carlo Conti verlässt der letzte Schnauzträger die Basler Regierung. Was bedeutet das für Sie als Connaisseur der Oberlippenbehaarung?

«Dr Schnutz», wie wir hier sagen, ist ein Statement, dessen Aussage weiter reicht als ein einfaches modisches Bekenntnis. Wer Schnauz trägt, sagt damit auch «manche Dinge sehen einfach besser aus, wenn man Gras darüber wachsen lässt.» Ausserdem kann er auch rhetorisch eingesetzt werden. Indem man die Aufmerksamkeit der Zuhörer und Zuschauer nur um wenige Milimeter vom Mund weglenkt, kann man ganz beiläufig auch unangenehme Neuigkeiten loswerden. Ich bin überzeugt, dass der Schnauz bald fehlen wird, nicht nur Kennern wie mir.

Kann ein Schnauz die politische Arbeit auch behindern?

Natürlich, denn so ein Gewächs will gepflegt sein. Wird es zu buschig, versperrt es die Sicht nach unten. Beispielsweise beim Prüfen der Buchhaltung.

Ist Carlo Conti demnach gar nicht über eine Honoraraffäre, sondern über seinen Schnauz gestolpert?

Er ist nicht gestolpert, sondern hat sich in seinem Schnauz verheddert.

Ziehen Sie als Schnauzträger aus dieser Tragödie persönlich Konsequenzen?

Als Zeichen meiner Anteilnahme, aber gleichsam als haarige Protestnote, werde ich mich der Kampagne «Rettet den letzten Exekutiv-Schnauz» anschliessen und mich rasieren.




(Bild: Livio Marc Stoeckli)

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