Keiner durchleidet die Tiefen des Lebens ergreifender als Mark Lanegan. Da verwundert es nicht, wollten ihn schon beim ersten Solo-Album «The Winding Sheet» (1990) Musiker wie Kurt Cobain begleiten – insbesondere da Lanegan mit den Screaming Trees Vorreiter des Grunge war. Erstaunlicher dagegen, dass Lanegan dieses Genre wie auch die Drogen überlebte und bis heute immer wieder mit grossartiger Musik brilliert.
Auf seinen weiteren Solo-Pfaden prägte er Bands wie die Queens Of The Stone Age oder das britische Produzenten-Duo Soulsavers, bei dem Lanegan erste Erfahrungen mit elektronischen Klängen sammelte.
Der Einfluss macht sich auch in seiner eigenen Musik bemerkbar, die sich seit dem krachenden Rock und kreuchenden Country seines Meisterwerks «Bubblegum» (2004, u.a. mit PJ Harvey und Musikern von Guns n’ Roses) stark gewandelt hat.
Seit einigen Jahren hat der Sänger Kraut- und Post-Rock für sich entdeckt. Geblieben ist das morbid Düstere in Stimme und Musik. Entsprechend repetitiv motoren die aktuellen Songs, doch sobald Lanegan seine Stimme erhebt, klingt das wie ein Berg, der singt.
Freitag, 3. November, 20 Uhr, Kaserne Basel, Mark Lanegan Band. Support: Joe Cardamon (US) & Lyenn (BE)/Afterparty: Les Camomberts (BS)
Über Wettbewerbe wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Teilnahmeschluss ist Freitag,
3. November 2017, 17.00 Uhr.