Orte mit massivem Immobilienboom und entsprechend steigenden Wohnpreisen sind laut dem Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ häufig auch die mit der besten Lebensqualität. An der Spitze ist Zürich, gefolgt von Zug und Aufsteiger Bern.
Zürich sei führend bei Bildung und Mobilität und erziele auch beim Arbeitsmarkt, der Kultur, dem Freizeitangebot sowie bei den Einkaufsmöglichkeiten Top-Werte, heisst es in einem Vorabdruck vom der Zeitschrift vom Dienstag. Nur mittelmässig kommt die Wirtschaftsmetropole hingegen puncto Wohnungsmarkt und Erholung weg.
Obwohl der Raum für Familien immer knapper wird, empfiehlt „Bilanz“ Müttern und Vätern die Stadt an der Limmat als beste Familienstadt. Singles hingegen sind mit Bern und Luzern besser bedient.
Das für tiefe Steuern bekannte Zug bezeichnet „Bilanz“ als besten Ort für vermögende Leute und Rentner. Als grössten Aufsteiger bezeichnet das Magazin Bern: Die Bundesstadt hat Luzern von dritten Platz verdrängt, trotz schlechter Noten in den Kategorien Entwicklung der Stadtbevölkerung und Wohnungsmarkt.
Im Ranking, das „Bilanz“ mit dem Beratungsbüro Wüest & Partner ausgearbeitet hat, gelten als herausragende Aufsteiger auch Orte in der Genferseeregion. Diese gilt neben dem Grossraum Zürich und Zug als eine der Gegenden mit dem stärksten Wohnpreiswachstum und entsprechend gestiegener Gefahr von Immobilienblasen.
Vevey VD platziert die „Bilanz“ neu auf Platz 39 und rückt den Ort so um 33 Plätze vor. Vernier GE kletterte um 30 Ränge auf Platz 37, Lancy GE um 25 Plätze weiter auf Platz 49, sowie Nyon VD um 15 Stufen auf Rang 46. Dort sei die Bevölkerungsentwicklung besonders „dynamisch“, heisst es.
Grösster Absteiger ist Mendrisio TI, das um 23 Plätze auf Rang 72 abrutschte. Nicht wirklich leben will man gemäss „Bilanz“ wegen zu hoher Steuern, zu wenig Wachstumsdynamik und eingeschränkter Mobilität in Le Locle NE, Steffisburg BE und Val-de-Travers NE, die als letztplatzierte figurieren (Ränge 138 bis 140).