Das Schweizer Unihockey-Nationalteam beendet die Heim-WM auf Platz 3. Die Bronzemedaille sichern sich die Schweizer in Zürich mit einem 8:0-Sieg gegen Deutschland. Den WM-Titel holt sich Schweden.
Einen Tag nach dem packenden Spiel und der Niederlage gegen Titelverteidiger Finnland (3:4 n.V.) hatten die Schweizer leichtes Spiel. Gegen den Unihockey-„Zwerg“ aus Deutschland setzte sich das Team von Trainer Petteri Nykky wie erwartet problemlos durch. Bereits nach zwei Minuten und Treffern von Daniel Bill und Simon Bichsel führte die Schweiz 2:0.
Mit halber Kraft spulten die Schweizer danach vor über 10’500 Fans im ausverkauften Hallenstadion ihr Programm runter und erhöhte laufend das Skore. Nach dem bitteren Out vom Vortag endete die WM aus Schweizer Sicht zumindest versöhnlich. Zum Mann des Spiels avancierte der Jüngste: Der erst 19-jährige Manuel Engel erzielte drei Treffer und einen Assist.
Persönliche Erfolgserlebnisse durften sich auch Matthias Hofbauer und Emanuel Antener notieren lassen. Hofbauer steht nach seinen zwei Treffern gegen Deutschland bei total 80 WM-Skorerpunkten. Der Captain ist damit neu der erfolgreichste Punktesammler aller Zeiten. Antener blieb für einmal ohne Punkt, durfte sich aber die Krone als Turnier-Topskorer umhängen lassen. 25 Punkte an einer einzelnen WM hatte vor ihm noch keiner erzielt.
An der neunten Unihockey-WM gewann die Schweiz zum fünften Mal die Bronzemedaille. Einmal (1998) setzte es Silber ab, dreimal – unter anderem 2004 bei der ersten Heim-WM (4.) – ging die Schweiz leer aus.
Schweden gewann den Final gegen Erzrivale Finnland souverän mit 11:5. Nach sechs Jahren Unterbruch stehen die Schweden damit wieder zuoberst auf dem Podest. Zuletzt hatten die Finnen unter dem aktuellen Schweizer Nationaltrainer Nykky den Schweden zweimal den Schneid abgekauft. Für Schweden ist es an der 9. WM der 7. Titel.