Daniel Hubmann, die weltweite Nummer 1 im OL-Sport, verpasst die Weltmeisterschaften 2012 im eigenen Land. Der Thurgauer fällt nach einem Achillessehnenriss für die Titelkämpfe in Lausanne aus.
Die TV-Bilder, die am Sonntagnachmittag beim Staffelrennen an den EM in Falun (Sd) einen humpelnden Daniel Hubmann zeigten, liessen nichts Gutes erahnen. Nun haben sich bei genaueren Abklärungen in Basel die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. Der 29-Jährige riss sich beim Beschleunigen kurz vor dem Ziel die rechte Achillessehne. Die Chance, seine glanzvolle Karriere bei den Heim-Weltmeisterschaften vom 14. bis 21. Juli in Lausanne zu krönen, ist dahin.
Bereits am Dienstag wird sich Hubmann der Operation unterziehen und anschliessend mit der Rehabilitation beginnen. „Game over“, schrieb Humann auf seiner Homepage. „Ich werde 2013 zurückkehren.“ Peter Züst, der leitende Verbandsarzt der Orientierungsläufer, rechnet mit einer Rückkehr in den Wettkampfsport in frühestens acht Monaten.
Daniel Hubmann ist der erfolgreichste Schweizer Orientierungsläufer der letzten Jahre. Der gelernte Schreiner setzte 2007 voll auf die Karte Sport. Seit 2008 gewann er viermal in Serie den Gesamtweltcup. Zu seinen grössten Erfolgen zählen die Weltmeistertitel 2008 und 2009 über die Langdistanz sowie das WM-Gold 2011 im Sprint.