Das Fernsehen vereint nur noch selten die Massen vor dem Bildschirm – doch Online-TV allein wird die Rolle als Lagerfeuer der Nation nicht übernehmen können.
(Bild: Basile Bornand)
Das Fernsehen, wie wir es heute kennen, ist bald am Ende, prophezeit die Medienforschung. Als Ursache dafür gilt, wie so oft bei der Medienrevolution in der letzten Zeit, das Internet.
Die jüngste Erfolgsstory ist der Streaming-Dienst Netflix, der soeben auch in der Schweiz aufgeschaltet wurde und via Flatrate US-Erfolgsserien wie «The Walking Dead» oder «Breaking Bad» als Komplettstaffeln anbietet.
Hat das Fernsehen bald ausgedient, werden wir künftig nur noch über Computer und Tablets auf Online-Sendungen zugreifen?
Wir sind der Sache in unserem Wochenthema auf den Grund gegangen – vorläufiges Fazit: Das Fernsehen stirbt nicht, aber die etablierten Sendeanstalten werden nicht Marktführer bleiben – und sie werden ebenfalls vermehrt Online-Formate anbieten müssen.
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Weitere Themen in der Ausgabe 39/2014:
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Die Schweiz diskutiert, ob es legitim ist, die SVP-Politik als «braun» zu betiteln. Doch wichtiger ist eine andere Frage.
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