Wochenausgabe vom 22.8.: Selfies – Der Schuss nach hinten

Geri Müller tut es, die Basler Regierung tut es, jeder tut es: Sich selbst mit dem Handy ablichten und den Schnappschuss mit seinen Freunden im sozialen Netzwerk teilen. Selfies sind zum Massenphänomen geworden. Warum eigentlich? Im Wochenthema der Ausgabe 34/2014 gehen wir der Zeiterscheinung auf den Grund. Der Skandal um die freizügige Bundeshaussekretärin, den die […]

«Action!» – Touristen schiessen ein Selfie vor einer Demo am 1. Mai 2014 in Barcelona.

Geri Müller tut es, die Basler Regierung tut es, jeder tut es: Sich selbst mit dem Handy ablichten und den Schnappschuss mit seinen Freunden im sozialen Netzwerk teilen. Selfies sind zum Massenphänomen geworden. Warum eigentlich? Im Wochenthema der Ausgabe 34/2014 gehen wir der Zeiterscheinung auf den Grund.

Der Skandal um die freizügige Bundeshaussekretärin, den die NZZ im Sommerloch enthüllte, und die Chataffäre des grünen Nationalrats und Badener Stadtammanns Geri Müller sind nur die bekanntesten Fälle. Aber natürlich ist nicht jedes Selfie ein Nacktfoto. Und natürlich geht nicht jeder Schuss dermassen nach hinten los. Fakt ist: Selfies sind zum Massenphänomen geworden.

Doch was bringt uns dazu, uns bei jeder Gelegenheit selbst abzulichten und uns in jeder möglichen bis unmöglichen Pose in der Öffentlichkeit zu präsentieren?  Narzissmus und krampfhafter Zwang zur Selbstdarstellung allein reichen nicht aus, die Zeiterscheinung zu erklären. Redaktor Matthias Oppliger ist dem Phänomen «Selfie» auf den Grund gegangen und hat mit Fachleuten wie dem Medienpädagogen und Buchautor Philippe Wampfler und dem Kommunikationsberater Daniel Graf gesprochen. 

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Weitere Themen in der Ausgabe 34/2014:

Anne-Marie Pfister:
Seit die Basler Buchhändlerin vor 40 Jahren ins Geschäft einstieg, hat sich nicht nur die Literaturwelt drastisch verändert. Das grosse Interview.

Spitalfinanzierung:
Seit der Verselbständigung sind die Basler Spitäler unternehmerisch eigenständig. Wenn sie Geld brauchen, springt der Kanton trotzdem in die Lücke. Businesspläne spielen dabei eine untergeordnete Rolle. 

Mirjam Ballmer:
Die grüne Grossrätin erklärt, warum sie und ihre Partei am 28. September gegen die Projekte zur Stadtrandentwicklung stimmen werden.  

Kantonsfusion:
Symbole statt Argumente: Die wichtigste Debatte in den beiden Basel seit Jahren wird mit einfältigen Gesten und Sprüchen geführt. 

Carena Schlewitt:
Die künstlerische Leiterin der Kaserne Basel hat ihren Ruf als «eiserne Lady» überwunden. Nachdem sie die Kaserne stabilisiert hat, will sie sie jetzt in die Zukunft führen. Das Porträt.

Ukraine-Krise:
Die Schweiz bemüht oft das Prinzip der Neutralität. Dabei geht es in der Frage eines wirtschaftlichen Boykotts gegen Russland um materielle Interessen. Die Analyse von Georg Kreis.

Fairplay-Liga:
Die Fussball-Liga ohne Schiedsrichter ist auf dem Siegeszug durch Deutschland. Die Idee wird auch in der Schweiz populär.

Lesen Sie mehr in der Wochenausgabe vom 22. August – auf Papier oder in der App der TagesWoche.

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