Wohl ältester Mensch der Welt in Bolivien gestorben

Der wohl älteste Mensch der Welt, der Bolivianer Carmelo Flores, ist mit 123 Jahren gestorben. Sein Grossvater sei in einem Spital in La Paz im Schlaf gestorben, sagte sein Enkel René Flores am Dienstag dem Radiosender Erbol.

Carmelo Flores bei einer Ehrung im November 2013 (Archiv) (Bild: sda)

Der wohl älteste Mensch der Welt, der Bolivianer Carmelo Flores, ist mit 123 Jahren gestorben. Sein Grossvater sei in einem Spital in La Paz im Schlaf gestorben, sagte sein Enkel René Flores am Dienstag dem Radiosender Erbol.

Flores wurde nach Angaben der bolivianischen Behörden am 16. Juli 1890 geboren. Im Guinness-Buch der Rekorde war er aber nicht als ältester Mensch der Welt verzeichnet, sondern die 116-jährige Japanerin Misao Okawa.

Die Weltöffentlichkeit war erst vor knapp einem Jahr darauf aufmerksam geworden, dass zuletzt offenbar Flores der älteste Mensch der Welt war – und nicht Okawa. Die bolivianischen Behörden bestätigten, dass im Geburtsregister der 16. Juli 1890 als sein Geburtstag eingetragen ist. Sie kündigten an, die Unterlagen dem Guinness-Buch der Rekorde für einen Eintrag zuzuschicken.

Erst am Montag hatten die Herausgeber jedoch den Tod des ihrer Auffassung nach ältesten Mannes der Welt, des 111-jährigen US-Bürgers Alexander Imich, verkündet.

Flores, der dem südamerikanischen Volk der Aymara angehörte, hatte sein ganzes Leben im Bergdorf Frasquía in den Anden in 4000 Metern Höhe verbracht. Nach Angaben des Dorfarztes Adalberto Segales litt er an Diabetes, sein Zustand habe sich aber erst kürzlich verschlechtert. Flores hinterlässt einen Sohn, 14 Enkel und 39 Urenkel.

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