Wohnungsnot und günstige Hypotheken sorgen für einen Boom beim Wohnungsbau in der Schweiz. Im dritten Quartal wurden 12’040 Wohnungen neu erstellt. Das sind 4 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.
Ende September befanden sich 75’321 Wohnungen im Bau. Dies entspricht im Jahresvergleich einer Zunahme von 6,3 Prozent. Die Zahl der von Juli bis September baubewilligten Wohnungen nahm gegenüber dem Vorjahresquartal gar um 23 Prozent auf 15’690 Einheiten zu.
Weniger neu erstellte Wohnungen gab es mit Ausnahme von Genf und Bern in den grossen Städten. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte nahm die Zahl der neu erstellten Wohnungen gesamthaft um 13 Prozent auf 3680 Einheiten ab. Die Zahl der im Bau befindlichen Wohnungen nahm aber um 7 Prozent auf 27’110 Einheiten zu.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres resultierte gesamtschweizerisch ein Rückgang der neu erstellten Wohnungen um 2,8 Prozent auf 31’512. Einzig Gemeinden mit bis zu 2000 Einwohnern verzeichneten eine Zunahme.