Der VfL Wolfsburg krönt seine Saison mit einem 3:1-Sieg im Cupfinal in Berlin gegen Borussia Dortmund. Trainer Jürgen Klopp verabschiedet sich nach sieben Jahren mit einer Niederlage vom BVB.
In den ersten zwanzig Minuten schien es, als würden die Dortmunder ihrem Kult-Trainer einen erfolgreichen Abschied bescheren. Pierre-Emerick Aubameyang gelang schon in der 5. Minute mit einer Direktabnahme das 1:0 für den Aussenseiter, der in der Bundesliga nicht weniger als 23 Punkte weniger gewonnen hat als der Gegner. Aber nachdem Marco Reus einen Tag vor seinem 26. Geburtstag das fast sichere 2:0 verpasste (19.), kam plötzlich Sand in das Getriebe und Wolfsburg in Fahrt.
Innerhalb von nur 16 Minuten drehte die Mannschaft von Dieter Hecking den Match vom 0:1 zum 3:1. Zuerst profitierte Luiz Gustavo von einem Freistoss-Abpraller (22.), danach schoss Kevin De Bruyne mit einem satten Weitschuss den Vizemeister in Führung (22.), und in der 38. Minute köpfelte Bas Dost eine Flanke unhaltbar für Dortmund-Hüter Mitchell Langerak ins Netz.
Bei Wolfsburg spielten die drei Schweizer 90 Minuten lang durch. Aussenverteidiger Ricardo Rodriguez und Innenverteidiger Timm Klose zeigten eine ebenso souveräne Partie wie Torhüter und Captain Diego Benaglio, der einige glänzende Paraden zeigte. Für U17-Weltmeister Rodriguez, für Klose und auch für Trainer Hecking war dies der erste Titel im Klubfussball, Benaglio war bereits beim bisher einzigen Meistertitel der Wolfsburger (2009) dabei.
Wolfsburg widmete diesen Sieg auch dem am 10. Januar bei einem Autounfall tödlich verunfallten Belgier Junior Malanda und liess für den Final Extra-Trikots mit einem Herzen und der Nr. 19 auf der Brust drucken.