«Smombie» ist das Jugendwort des Jahres. Gemeint sind damit Menschen, die wie gebannt mit dem Handy über die Strasse gingen und nicht schauen, wohin sie liefen. Eine Jury kürte die Wortschöpfung aus Smartphone und Zombie am Freitag zum Gewinner des Wettbewerbs.
Der Langenscheidt-Verlag hatte bereits zum neunten Mal zur Wahl des Jugendworts des Jahres aufgerufen. Im Internet konnte dabei bis Ende Oktober über die Top 30 abgestimmt werden.
Im Online-Voting war der Favorit zunächst das Verb «merkeln», was soviel bedeutet wie «nichts tun, keine Entscheidung treffen, keine Äusserung von sich geben». Unter den Vorschlägen fanden sich auch «rumoxidieren» (für chillen), «Discopumper» (trainiert nur, um in der Disco gut auszusehen) oder «Egoshoot» (Selfie).
Die Entscheidung zugunsten von «Smombie» traf dann aber letztlich eine 20-köpfige Jury aus Jugendlichen, Sprachwissenschaftlern, Pädagogen und Medienvertretern. Auf Platz zwei landete der Begriff «Earthporn», womit «eine schöne Landschaft» umschrieben werden soll. Im vergangenen Jahr hatte sich der Ausspruch «Läuft bei dir» durchgesetzt.