YB lässt Gras über die Vorrunde wachsen

Der FC Basel spielte sich zum Wunder gegen Manchester United. Bei den Young Boys versucht man sich eher an einem Wunder der Rasenpflege. Ob all der rotblauen Glückseligkeit geht im Moment ja fast alles ein wenig vergessen. Sogar Christoph Blocher mag sich nur noch dunkel entsinnen, dass er Einfluss auf die Basler Zeitung hat, «isch […]

Der FC Basel spielte sich zum Wunder gegen Manchester United. Bei den Young Boys versucht man sich eher an einem Wunder der Rasenpflege.

Ob all der rotblauen Glückseligkeit geht im Moment ja fast alles ein wenig vergessen. Sogar Christoph Blocher mag sich nur noch dunkel entsinnen, dass er Einfluss auf die Basler Zeitung hat, «isch jo kchlar», aber nicht mehr warum: «Jo, weiss au nöd.» (Minuten 22:33 und 23:45 des Videos).

In manchen Fällen ist Vergessen auch eine Gnade. Zum Beispiel, wenn man eine Vorrunde wie die Young Boys hingelegt hat, die irgendwie nicht zu «Phase 3» passen will, in der YB den Bayern aus München aber mal so richtig die Lederhosen ausziehen wird. Aber die Berner machen das eigentlich ganz geschickt: Sie lassen jetzt einfach Gras über die ganze Sache wachsen (vgl. Bild).

Und weil bei YB der Umgang mit einer lebenden Spielunterlage wohl erst wieder erlernt werden muss, hier noch die Tipps von den Fachleuten des Rasenmäher-Giganten Briggs & Stratton zur Rasenpflege: «Generell kann man sagen: Düngen Sie nur dann, wenn sich der Rasen in der Wachstumsphase befindet. Die aktive Wachstumszeit für Grasarten liegt bei einer Temperatur zwischen 15°C und 25°C. Beachten Sie: Kein Düngemittel kann den Rasen zum Wachsen bringen, wenn die Umweltbedingungen (Temperatur, Wasser, Licht) nicht vorhanden sind.»

Soso, 15 bis 25 Grad Celsius. In Bern. Im Dezember. Im Januar dann natürlich nochmals. Und am 4. Februar geht die Rückrunde los. Wir heissen den jüngsten Naturrasen der Super League herzlich willkommen. Toi, toi, toi!

Wobei – ist ja eigentlich auch egal. Ist ja sowieso geplant, das Ding viermal im Jahr auszuwechseln. Kostenpunkt: 800’000 Franken. Oder umgerechnet in «konkrete Stürmer»: 1.

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