Sexuell übertragbare Krankheiten sind in der Schweiz auf dem Vormarsch. Seit Anfang Jahr wurden 788 Fälle von Gonorrhoe – umgangssprachlich auch Tripper genannt – gemeldet. Das sind über 180 mehr als im gleichen Zeitraum letztes Jahr.
Sexuell übertragbare Krankheiten sind in der Schweiz auf dem Vormarsch. Alleine in den letzten vier Wochen wurden 133 Fälle der Geschlechtskrankheit Gonorrhoe gemeldet, wie die jüngsten Zahlen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zeigen. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 117 gewesen.
Auch mit Syphilis steckten sich deutlich mehr Menschen. In den letzten vier Wochen wurden 104 Fälle gemeldet, im gleichen Zeitraum 2012 waren es 81 gewesen. Seit Jahresbeginn verzeichnete das BAG 530 Fälle und damit fast 70 mehr als im Vorjahr.
Von beiden Geschlechtskrankheiten sind vor allem Männer betroffen. Tripper ist weltweit eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Besonders verbreitet ist die Krankheit bei homosexuellen und bisexuellen Männern, bei Personen mit mehreren Geschlechtspartnern und im Bereich der Prostitution, wie das BAG auf seiner Homepage schreibt.
Für Syphilis besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko laut BAG vor allem bei Männern, die Sex mit Männern haben, bei Personen mit mehreren wechselnden Sexualpartnern und im Bereich der Prostitution.