Die Grippeerkrankungen haben in der Schweiz noch einmal markant zugenommen und zwingen Tausende ins Bett. Einzig in der Zentralschweiz wurde eine sinkende Grippeaktivität festgestellt.
In der Woche sechs (8. bis 14. Februar) erfolgten auf 100’000 Einwohner 339 Arzt-Konsultationen wegen Grippeverdachts, wie den am Mittwoch veröffentlichten neusten Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu entnehmen ist. In der Vorwoche waren noch 252 Grippeverdachtsfälle auf 100’000 Einwohner gekommen.
Die Grippeepidemie verläuft damit ähnlich wie im Vorjahr. Allerdings wurde der Höhepunkt der Grippewelle zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres zunächst noch nicht erreicht.
Nach wie vor waren vor allem Kleinkinder sowie Schülerinnen und Schüler bis ins Alter von 14 Jahren am stärksten von der Grippe betroffen. Mit Ausnahme der 30- bis 65-Jährigen hat die Grippeaktivität in allen Alterskategorien noch einmal stark zugenommen.
Rückläufige Tendenz in der Zentralschweiz
In der Westschweiz, der Nordwestschweiz sowie in Graubünden und im Tessin war die Grippe weit verbreitet und wies nach wie vor steigende Tendenz auf. Ebenfalls weit verbreitet, aber konstant, war die Grippeaktivität in der Region 5, welche die beiden Appenzell, Glarus, St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau und Zürich umfasst.
Einzig in der Region 4 wurde trotz ebenfalls nach wie vor starker Verbreitung der Grippe eine sinkende Tendenz festgestellt. In dieser Region sind die Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri und Zug zusammengeschlossen.