Geldfälscher haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Euro-Blüten in Umlauf gebracht. Weltweit wurden 684’000 falsche Euro-Scheine aus dem Verkehr gezogen. Das war ein Rückgang von fast einem Viertel gegenüber dem Höchstwert des Vorjahres von 899’000 Fälschungen.
Vor allem die Einführung des runderneuerten Zwanzigers im November 2015 erschwerte Kriminellen das Handwerk, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Die Zahl der 20-Euro-Blüten verringerte sich um 47 Prozent.
Am häufigsten gefälscht wurde der Fünfziger. Der Schaden stieg auf insgesamt rund 40 Millionen Euro, nach 39,1 Millionen Euro im Vorjahr. Grund war vor allem ein Fall in England: Einem Diamantenhändler wurden 500-Euro-Blüten im grossen Stil untergeschoben – ein Schaden von rund 6 Millionen Euro.