In der Schweiz gab es 2011 11’073 Konkurse. Gemäss dem Bundesamt für Statistik (BFS) sind das 1,3 Prozent weniger als im Jahr davor. Allerdings sind die Verluste aus abgeschlossenen Konkursverfahren mit 2,13 Mrd. Franken 3,1 Prozent höher ausgefallen als 2010.
Erstmals seit zehn Jahren sei die Zahl der Konkurse um über 1 Prozent zurückgegangen, schrieb das BFS am Dienstag. Im Vergleich mit den vergangenen zehn Jahren gab es dennoch nur im Jahr 2010 mehr Konkurse als im letzten Jahr.
Mit nicht einmal 9500 Konkursen war die Zahl der Konkurseröffnungen vor zehn Jahren noch deutlich geringer. Allerdings sind seit 2002 die Verluste aus abgeschlossenen Konkursen deutlich zurückgegangen.
Werden zu den ordentlichen Konkursen noch die Auflösungen von Firmen aufgrund organisatorischer Mängel hinzugezählt, resultiert eine Gesamtzahl von 13’551 Konkursen in der Schweiz. Der Anteil der Privatkonkurse betrug dabei gemäss BFS 9,9 Prozent. Damit meldeten 2011 knapp 1350 Privatpersonen Konkurs an.
42 Prozent der Konkurse – also knapp 5700 – wurden nach einem Todesfall aufgrund der ausgeschlagenen Erbschaft eingeleitet.
Firmenpleiten
Bei nahezu der Hälfte der Konkurse (48,1 Prozent) aber gingen Firmen pleite. Gemäss bereits im Januar veröffentlichten Angaben von Dun & Bradstreet ist die Zahl der Firmeninsolvenzen im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf 4379 gestiegen. Dazu kommen jene Konkurse, die wegen organisatorischer Mängel eingeleitet wurden.
Aufgrund unterschiedlicher Erhebung der Daten stimmen die Zahlen der privaten Wirtschaftsauskunftei und jene des BFS allerdings nicht exakt überein.