Die Zahl der laufenden Invalidenrenten (IV) ist weiter gesunken. Sie reduzierte sich 2014 im Vorjahresvergleich um zwei Prozent auf 225’700 Einheiten, wie das Bundesamt für Sozialversicherungen am Freitag mitteilte.
Gemäss einer Datenanalyse sei keine wesentliche Verlagerung von der Invalidenversicherung zur Sozialhilfe feststellbar. 2014 habe die IV erneut mehr Massnahmen zur beruflichen Eingliederung durchgeführt.
Ausserdem habe sie letztes Jahr in 540 Fällen einen Versicherungsmissbrauch nachgewiesen. Damit werden nun umgerechnet 390 ganze Renten weniger ausbezahlt, was hochgerechnet einer Einsparung von rund 144 Millionen Franken entspricht.
2014 sind gemäss BSV 14’200 gewichtete Neurenten zugesprochen worden. Es handelt sich dabei um die Summe der ganzen Renten und der Anteile der Teilrenten. Die Zahl der Neurenten habe seit dem Höchststand 2003 mit 28’200 innert zehn Jahren um rund 50 Prozent abgenommen, heisst es weiter. Seit 2012 habe sie sich auf der Höhe von 14’000 jährlichen Neurenten stabilisiert.