Seit 30 Jahren überprüft die Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten, wie sich die Kriminalität in der Schweiz entwickelt. Seit der letzten Befragung 2011 hat sich die Lage zum Teil deutlich verbessert. Zufrieden sind die Auftraggeber der Studie dennoch nicht ganz.
Die Schweiz ist sicherer geworden. In den letzten Jahren seien weniger Menschen Opfer von Straftaten geworden. Zu diesem Schluss kommt die jüngste Sicherheitsbefragung im Auftrag der kantonalen Polizeikommandanten.
«Insbesondere beim Diebstahl sowie bei Tätlichkeiten und Drohungen nahmen die Straftaten gegenüber der letzten Befragung im Jahr 2011 deutlich ab», sagte Studienleiter Martin Killias am Montag laut einer Mitteilung der Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten (KKPKS).
» Die «Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Schweizer Bevölkerung» als PDF
In ihrem Auftrag hat die Firma Killias Research & Consulting rund 2000 zufällig ausgewählte Personen zwischen Mai und September 2015 befragen lassen. Die Umfrage wird seit 30 Jahren regelmässig durchgeführt und gibt Aufschluss über langfristige Entwicklungen in der Kriminalität.
Grosse Mehrheit fühlt sich sicher
Laut der Befragung fühlen sich mehr als acht von zehn Personen in der Schweiz sicher. Rund 11 Prozent gaben an, in den vergangenen 12 Monaten Angst gehabt zu haben. Dieses Ergebnis sei zwar erfreulich tief, aber es müsse die Aufgabe der Polizei sein, dass sich alle in der Schweiz sicher fühlten, wird KKPKS-Präsident Stefan Blättler in der Mitteilung zitiert.
Probleme sieht die Bevölkerung vermehrt in den Bereichen Vandalismus, Einbruch, sowie Diebstahl und Raub. Trotz leicht gesunkener Einbruchszahlen halten es mehr Personen für wahrscheinlich, dass sie Opfer eines Einbruchs werden.