Die Zahl der Tiger in Indien ist in den vergangenen Jahren um fast ein Drittel gestiegen. 2226 Raubkatzen seien für den jüngsten Tigerbericht gezählt worden, sagte Umweltschutzminister Prakash Javadekar am Dienstag. Vier Jahre zuvor seien es nur 1700 Tiger gewesen.
«Das ist eine grossartige Leistung», sagte Javadekar. Seinen Angaben zufolge leben in Indien etwa 70 Prozent der weltweiten Tigerpopulation.
Noch vor einem Jahrhundert gab es Schätzungen zufolge rund 100’000 Tiger. Wildtierjagd und der internationale Handel mit Tigerteilen wie Knochen reduzierte die Zahl der gestreiften Raubkatzen drastisch. 2006 streiften nur noch 1411 Tiger durch Indien.
Seitdem ging die Regierung hart gegen Wilderer vor und schuf strenge Regeln für die Schutzgebiete. Tierschützer halten die nun stabile oder sogar ansteigende Tigerpopulation für einen grossen Erfolg, gerade angesichts der hohen Bevölkerungsdichte in Indien.