Nach dem schweren Erdbeben am höchsten Berg Malaysias ist die Zahl der Toten auf 18 gestiegen. Helfer brachten rund 160 Menschen, die am Mount Kinabalu festsassen, in Sicherheit.
Helfer suchten am Sonntag noch nach einem Kletterer, wie die Behörden mitteilten. Die malaysiche Regierung veröffentliche eine Liste mit den Namen der 18 Opfer. Darunter seien sieben Malaysier, neun Singapurer sowie je ein Philippiner, Japaner und ein Chinese.
Unter den Todesopfern aus Singapur waren nach Angaben des Bildungsministeriums aus dem Stadtstaat auch fünf Schüler und ein Lehrer. Diese waren zu einer Schulexkursion nach Malaysia gereist.
Aufstieg für drei Wochen untersagt
Rettungskräfte geleiteten derweil rund 160 Personen, die wegen der Erdrutsche am Berg festsassen, nach unten in Sicherheit. Die Wanderer steckten unterhalb des Gipfels fest und wollten aus Angst vor weiteren Steinschlägen und Lawinen nicht allein absteigen. Der Aufstieg am Kinabalu wurde für drei Wochen untersagt, damit die Schäden behoben werden können.
Das Erdbeben der Stärke 6,0 hatte am Freitag die Insel Borneo erschüttert. An dem 4095 Meter hohen Kinabalu löste das Beben Erdrutsche und starke Steinschläge aus. Am Samstagnachmittag gab es ein Nachbeben der Stärke 4,5. Weitere Erdstösse waren in dem Gebiet am Sonntag zu spüren.
Am Kinabalu, einem der höchsten Gipfel Südostasiens, kommt es oft zu starken Regenfällen und die Temperaturen können trotz des tropischen Klimas auf Borneo unter den Gefrierpunkt fallen. Weil der Gipfel trotz der Höhe leicht zu besteigen ist, ist der Kinabalu bei Wanderern überaus beliebt.