Der Heizungs- und Lüftungshersteller Zehnder hat 2016 unter anderem den Brexit-Entscheid der Briten sowie vermehrten Preisdruck zu spüren bekommen. Die Profitabilität stand weiter unter Druck. Einzig dank eines Liegenschaftsverkaufs stieg der Gewinn an.
Der Verkauf einer alten Produktionsliegenschaft in China spülte 40,3 Millionen Euro in die Unternehmenskasse, wie aus einer Mitteilung vom Montag hervorgeht. Der Reingewinn schoss deshalb von 0,3 auf 28,1 Millionen Euro hoch, der Betriebsgewinn (EBIT) von 5,2 auf 43,4 Millionen Euro.
Auf der anderen Seite belasteten einmalige Restrukturierungskosten von 12,0 Millionen Euro. Das 2015 angekündigte Massnahmenpaket zur Kostensenkung wurde 2016 planmässig abgeschlossen, wie Zehnder schreibt. Zudem habe die ungenügende Profitabilität, insbesondere im zweiten Halbjahr, die Gruppenleitung zu weiteren punktuellen Restrukturierungsmassnahmen gezwungen.
Ohne diese Einmalkosten brach der Betriebsgewinn von 27,0 auf 15,1 Millionen Euro ein, während der Umsatz um 1,1 Prozent auf 538,9 Millionen Euro stieg. So belastete etwa die Pfund-Schwäche nach dem Brexit-Votum die Umsätze im wichtigen Markt Grossbritannien in Euro. Dazu drückten der Trend hin zu günstigeren Modellen und die ungenügende Auslastung der Heizkörper-Produktionswerke in Frankreich, der Schweiz und in China auf die Margen.