Der Heizkörper- und Lüftungshersteller Zehnder hat den Reingewinn im vergangenen Jahr deutlich um 43 Prozent auf 26 Millionen Euro gesteigert. Das Unternehmen erklärt das hohe Plus mit einem positiven Finanzergebnis und tieferen Steuern.
Auch beim Betriebsgewinn konnte Zehnder zulegen, unter anderem weil die Kosten sanken. Allerdings erschwert ein Sondereffekt den Vergleich. Die Zahlen zeigen ein nur leicht von 32 auf 33 Millionen Euro gestiegenes operative Ergebnis (EBIT), wie Zehnder mit Sitz in Gränichen AG am Freitag mitteilte.
Im Vorjahr wurde allerdings eine Liegenschaft in China mit einem Gewinn von rund 9 Millionen Euro verkauft. Wird dieser Sondereffekt ausgeklammert, resultiert eine Steigerung des Betriebsgewinns um 41 Prozent. Mit den vorgelegten Zahlen hat Zehnder die Erwartungen von Analysten beim Betriebsgewinn erfüllt und beim Reingewinn übertroffen.
Wie bereits mitgeteilt, hat das Unternehmen im vergangenen Jahr ausserdem etwas mehr Umsatz gemacht. Dies dank des gut laufenden Geschäfts mit Lüftungen. Im anderen Geschäftsbereich, jenem mit Heizkörpern, sank der Umsatz dagegen.
Insgesamt konnte das Unternehmen den Umsatz von 522 Millionen Euro im Vorjahr auf 525 Millionen Euro steigern. Das Geschäft mit Lüftungen macht mittlerweile 36 Prozent des Umsatzes aus. Im Vorjahr waren es noch 34 Prozent.
Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen zurückhaltend: Die Rahmenbedingungen in der Bauindustrie würden anspruchsvoll bleiben, schreibt das Unternehmen. Auch der starke Franken werde das Ergebnis 2015 negativ beeinflussen.